Besuch bei Google Switzerland
8. Mai 2008Als ich letztes Jahr im Silicon Valley war, hatte ich Google im Hauptquartier “Googleplex” bereits einen Besuch abgestattet. Ich war damals schon begeistert von der Work-Life-Balance-Einstellung bei Google. Wo kann man denn sonst noch während der Arbeitszeit Volleyball spielen? Der Zufall wollte es, dass SwissICT die Veranstaltung „YoungICT meets Google“ anbot und da konnte ich natürlich nicht wiederstehen und musste mich anmelden. Schliesslich erhält man ja nicht alle Tage eine solche Möglichkeit um Google Switzerland zu besuchen.
Ich bin soeben vom Besuch zurückgekehrt und bin immernoch begeistert. Leider durften wir nach der Eingangshalle keine Fotos mehr machen, aber ich kann nur bestätigen wovon alle reden: Google – the company to be! Jedes Stockwerk hat seine eigene Farbe und damit sein Dekorationsmotto. Einige Eindrücke findet man im Internet:
Das Gesamtkonzept ist eindrücklich. Die eigene Massageeinrichtung, welche von jedem Mitarbeiter einmal in der Woche gebucht werden kann, Fitnessraum und eine Sonnenterrasse. Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt es in der Kantine in die man mit einer Rutschbahn gelangt. Die Eggs und Bergbahngondeln, welche man für Telefongespräche nutzen kann. Gamingrooms und Massagesessel um von der Arbeit abzuschalten und sich zu erholen. Das sind nur einige Beispiele und wenn man bedenkt, dass sämtliche Angebote für die Mitarbeiter kostenlos sind – just awesome!
Der Erfolg gibt Google recht und noch manch eine Unternehmung könnte von der Googlemania ein Stück für seine Mitarbeiter abschneiden. Denn alle diese Massnahmen führen bei der Google-Familie zu zufriedenen und sehr motivierten Mitarbeitern. Genau das ist ja das Ziel einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Viele Firmen sprechen davon, Google setzt es konsequent um. Oder wie ein Sprichwort sagt: „Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben“.
Wer bei Google arbeitet hat es wirklich geschaft – it’s still my dream!
Empfangsdesk Google Switzerland
Die Wartelounge für Gäste
Schon wahnsinnig, dieses Angebot. Doch ist es ja auch nicht ganz einfach da rein zu kommen. 30% der Angestellten haben einen Doktortitel? Und teilweise sieht mir die Deko schon etwas zu nerdy aus, wie in einer Kinderspielecke. Vielleicht müssten sie auch einen Psychiater anbieten, der verpasste Jugenderlebnisse therapiert. Weiter denke ich, dass Google immer noch von der dot-com-blase profitiert und deshalb so grosszügige Gehälter, etc. spendieren kann. Wirtschaftlich kann dies nun wirklich nicht sein – wäre jedenfalls schwer vorzustellen. Doch aus dem dot-com-hype wurde eine unbestrittene Vormachtsstellung im Markt, auch dies ist ungesund für den Markt und lässt diesen überproportional abschröpfen.
Und wie viele Stunden pro Tag verbringt ein Mitarbeiter in dem Gebäude? Ich denke das relativiert die geniale work-life balance wieder ein wenig. Ausser man hat ausserhalb der Arbeit wenig Hobbies etc.
Danke für eure Beiträge. Sicherlich profitiert auch Google selber davon. Aber es gibt Andere die arbeiten 14 Stunden am Tag und haben nichts von solchen Extras am Arbeitsplatz.
Wenn du dann wählen könntest, wo würdest du lieber arbeiten? Bei einer Firma die dir das Essen und Snacks offeriert, ein Fitnesscenter sowie etwas Entspannung am Arbeitsplatz anbietet oder bei einer normalen Firma?
na gut, aber davon haben die familien der mitarbeiter gar nichts… und ist leider jede „verplämperlte“ Minute beim Frisör oder im Fitnessraum eine, die später am PC nachgeholt werden muss…
aber natürlich finde ich die einrichtung trotzdem toll! und dinge wie gratis essen und freundliche umgebung würde ich auf jeden fall einer langweiligen vorziehen, keine frage. aber ein 14 stundentag ist nicht unbedingt ein zuckerschlecken, einrichtung hin oder her… 8 oder 9 stunden täglich bei google wären aber auf jeden fall erstrebenswert 😉
[…] mich HolidayCheck rockt! Allgemein Mittwoch, 6. August 2008 Mein Traum ist und bleibt ein Job bei Google, aber für den Anfang darf es durchaus auch ein anderes und kleineres Internetunternehmen […]
[…] auf kleiner Basis. Das Thema Startup verfolge ich mit grossem Interesse. Ich war ja auch schon bei Google, Facebook und kyte auf einem Kurzbesuch und habe den Spirit miterlebt. Mögliche Themen, die ich […]