COOKITS – Gourmetmenü einfach zubereiten
24. Januar 2011Per Zufall bin ich auf COOKITS aufmerksam geworden und musste es natürlich gleich ausprobieren. Gemäss eigener Beschreibung verwandelt COOKITS die eigene Wohnung in ein Gourmet Restaurant. Denn in nur 20 Minuten kann man einen Gast mit einem erstklassigen Hauptgang überraschen. COOKITS ist übrigens die Abkürzung von Cooking Kits.
Das COOKITS kann im online Shop bestellt werden und wird nachher via Fahrradkurier in der ganzen Stadt Zürich ausgeliefert. Die Website befindet sich momentan noch im Betatest, wer also einen Einladungscode für die Bestellung benötigt, sollte auf der COOKITS Facebook Seite vorbeischauen. Mein Menü „Kalbsnierstück mit Dörrtomaten-Kruste an Marsalasauce, Kräuterrisotto und Kohlrabi“ wurde in einer Kartonschachtel geliefert – sogar noch vor der angekündigten Zeit – das ist Service!
Die Kartonschachtel beinhaltet die 6 Zutaten. In meinem Fall waren das #1 Kalbsnierstück, #2 Dörrtomatenkruste, #3 Risotto, #4 Kräuter-Pesto, #5 Kohlrabi, #6 Sauce für Kohlrabi und ein Rezept für die Zubereitung. Die einzelnen Pakete waren sauber beschriftet und die Nummern stimmten mit dem Rezept überein. Gemäss Beschreibung braucht man: 1 Topf, 1 Pfanne, 1 Prise Salz und Pfeffer, 1 Portion Fett und 1 Gedeck. Nun kann es also losgehen mit dem Praxistest:
Schritt 1
Ofen auf 150 Celsius vorheizen. Fleisch #1 kräftig mit Salz und Pfeffer würden.
Schritt 2
Fleisch #1 in heissem Öl anbraten (ca. 2 Minuten pro Seite). Vielleicht sollte hier noch erwähnt werden auf welcher Stufe man richtig bratet.
Schritt 3
Fleisch #1 aus Pfanne nehmen. Mit Dörrtomatenkruste #2 gleichmässig belegen, andrücken. In Ofen stellen (ca. 10 Minuten). Tipp: Grill-Funktion = schönere Kruste. Auf was stelle ich mein Fleisch in den Ofen? Diese Angabe fehlt in der Beschreibung. Wir haben einfach einen feuerfesten Teller genommen. Auch ist nicht klar, auf welcher Rille im Backofen das Fleisch eingestellt werden soll.
Schritt 4
Risotto #3 mit Kräuter-Pesto #4 und 2-3 dl Wasser in Topf verrühren und zum Köcheln bringen (ca. 5. Minuten), mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eigentlich kann man nichts falsch machen, aber vielleicht sollte man den Begriff „zum Köcheln bringen“ noch genauer definieren und erwähnen, welche Stufe gemeint ist.
Schritt 5
Kohlrabi #5 anbraten (ca. 3 Minuten, mittlere Stufe), Sauce #6 unterrühren, abschmecken. Herd ausschalten.
Hier ist nun im Gegensatz zu Schritt 2 und Schritt 4 schön beschrieben, wie man die Kohlrabi richtig anbratet. Da kann nichts falsch gemacht werden.
Schritt 6
Fleisch #1 aus Ofen nehmen, schneiden und alles zusammen auf Teller anrichten. Fertig!
Idealealerweise würde man die Teller vorher auch noch in den Ofen tun, damit sie beim Anrichten schön warm sind. Nun muss man das Gourmetmenü nur noch servieren und geniessen. Wünsche en guete!
Das Produkt hält definitiv was es verspricht – jederman(m) kann ganz einfach ein Gourmetmenü selber zu Hause zubereiten und das ohne grossen Aufwand! Es schmeckt auch tatsächlich sehr fein und das Fleisch war butterzart. COOKITS ist bereits in der Testphase sehr ausgereift. Die oben erwähnten Verbesserungen machen es ungeübten Köchen noch viel einfacher das Menü zuzubereiten.
Eine zusätzliche Vereinfachung wäre zum Beispiel noch ein Video, das den Kochprozess dokumentieren würde und man sich vorgängig ansehen könnte. Vielleicht hat Shibby da noch entsprechende Inputs und Ideen. Auch könnte man vielleicht die Plastiksäcke gleich mit einer Öffnung versehen, damit sie besser geöffnet werden könnten. So oder so, COOKITS ist eine geniale Idee und den Preis von CHF 59.00 definitiv wert. So macht kochen noch viel mehr Spass! Ich freue mich schon auf weitere COOKITS Menüs.
[mygal=cookits]
Der alte Traum: nicht kochen können und die Gäste trotzdem mit einem Schlemmermenü überraschen.
Dein Test zeigt, dass auch Cookits nicht zaubern kann, Sous-vide-Technik hin oder her. Allzu oft entscheidet sich an kleinen Handgriffen oder beim Finish, ob ein Gericht gelingt oder nicht. Und dieses Fingerspitzengefühl, dieses Augenmass haben dann doch wieder nur Leute, die selber kochen können.
Die aber brauchen kein Cookits. Wenn sie wenig Zeit haben, kochen sie einfach etwas weniger aufwändig, aber nicht minder frisch und lecker.
Mich erstaunt auch die riskante Zusammenstellung Deiner Testbox. Kalb trocknet leicht aus, und einen guten regenerierten Risotto habe ich noch nie, gar nie in meinem Leben gegessen.
Und um ehrlich zu sein: Der hier sieht auch nicht so aus, wie wenn er diese Erfahrung widerlegen könnte.
Danke Daniel für deinen sehr ausführlichen Kommentar zum COOKITS. Leute die selber gut kochen können und Zeit haben brauchen wohl kein COOKITS ausser sie nehmen es als Grundlage und verfeinern die Zutaten nach eigenem Geschmack. Allerdings können sie dann wohl auch von Grund auf selber kochen.
Trotzdem finde ich die Idee sehr cool und es gibt wohl genügend Bänker und Berater als mögliche Kunden. Ob es tatsächlich einen Markt gibt wird sich zeigen müssen.
Das Essen schmeckte wirklich gut, aber ob es tatsächlich als Gourmetmenü durchgehen würde, muss der Fachmann beurteilen. Vielleicht sollte COOKITS am Wording noch arbeiten.
Wir glauben daran, dass jeder kochen kann. Meist mangelt es nur an der Zeit fürs Einkaufen und einer fantasievollen und abwechslungsreichen Umsetzung und hier helfen wir aus.
Gerne würden wir dir eins zum testen offerieren!
Galla von delicioustaste
[…] Das Schlagwort Cloud Computing kennt mittlerweile jeder. Ich habe jetzt aber eine Comiczeichnung gefunden, mit der man auf einmal viel Platz in der Wohnung sparen kann und zwar mit Cloud Cooking. Das passt hervorragend zum COOKITS Beitrag. […]
[…] erster Bericht von Ende Januar über das COOKITS Menü “Kalbsnierstück mit Dörrtomaten-Kruste an Marsalasauce, Kräuterrisotto und Kohlrabi” hat dem jungen Team von delicioustaste so gut gefallen, dass ich nochmals ein neues Menü […]
[…] Cookits zu probieren. Ich kam ja schon vor einiger Zeit als Tester in den Genuss von Gourmetfood (Kalbsnierstück und Ribelmais-Poularde). Das Produkt hat sich definitiv weiterentwickelt. Es kommt jetzt nicht mehr […]