Facebook weiss, was wir wirklich lieben
27. April 2010Letzte Woche habe ich über die Facebook f8, oder wie Mark Zuckerberg die Zukunft sieht, berichtet. Thomas Jüngling griff nun meine Frage auf, ob Facebook nun von der Community in Zukunft als „evil“ bezeichnet wird. Er veröffentlichte bei der WELT ONLINE einen Artikel unter dem Titel „Das Internet weiß, was wir wirklich lieben„. Ein Auszug aus seinem Text:
„Facebook wird Daten aggressiver verbreiten als bisher. Beim Einkauf im Internet sollen Nutzer erfahren, wie ihre Kollektion bei Freunden ankommt. Facebook wird indes nicht locker lassen und weitere Dienste starten, um Daten zu sammeln. Angeblich planen die Techniker der Plattform, auch Funketiketten einzubinden. Ist das Handy mit solchen RFID-Chips ausgestattet, registrieren Scanner an der Eingangstür zur Bar, wer gerade gekommen ist. Die Information ist dann auch gleich auf der Facebook-Seite zumindest für alle Freunde zu sehen“.
Ich bin gespannt, welche weiteren Dienste kommen werden. Die RFID-Chips sind eine interessante Möglichkeit – für Eventveranstalter die perfekte Lösung für die Abendkasse und zum Handling der Gästeliste. Der Veranstalter weiss dann sofort wieviele Personen anwesend sind und vielleicht gibt es in der Zukunft dann sogar einmal die Möglichkeit um den Eintrittspreis gleich via Facebook Credits zu bezahlen. Das wäre dann die perfekte Eventlösung, denn man hätte an der Kasse kein Bargeld mehr und somit ein Sicherheitsrisiko weniger.
Meiner Meinung nach ist Facebook nicht „evil“. Denn jeder kann in den Einstellungen seine Privatsphäre selber regeln und somit bestimmen, wieviele Daten er preisgeben möchte. Anderst im Gegensatz zu Google, wo die Daten einfach gesammelt werden.
Wer trotzdem Angst hat, soll ganz einfach auf das Internet verzichten. Aber Achtung, auch im realen Leben hinterlässt man Spuren: Superpunkte, Cumulus, Vielfliegermeilen usw.