Google: Wir sind stolz, kapitalistisch zu sein
13. Dezember 2012Früher wollte Google nie böse (evil) sein, aber heute ist der Verwaltungsratspräsident Eric Schmidt sogar stolz darauf! Konkret geht es um Steuerersparnisse, wie das jeder grosse internationale Konzern macht. Google hat 2011 geschätzte zwei Milliarden Dollar Steuern gespart – durch Transfers via Bermudas. Alles legal.
Interessant ist lediglich, wie Eric Schmidt das kommuniziert. Auszug aus dem TagesAnzeiger Artikel: „Ich bin sehr stolz auf die Struktur, die wir aufgebaut haben.“ Seine Firma werde grosse Steuerersparnisse „nicht ablehnen“, sagt Schmidt und fügt an: „Man nennt dies Kapitalismus. Wir sind stolz, kapitalistisch zu sein.“ Noch Fragen? Googelt ihr jetzt trotzdem weiter oder baut ihr euch jetzt eine Sozi-Suchmaschine? Der Peer Steinbrück schickt wohl die Kavallerie los, oder?
@blogstone google nutzt seine Suchmaschine, um den billigsten Steuerstandort zu suchen.
— Reto Lipp (@retolipp) December 13, 2012
Nutze ab sofort nur noch Yandex D:
Das wird Olga Steidl sicherlich freuen ;-). Frage mich gerade, was wohl Philipp Zumbühl und Ralph Hennecke dazu meinen?
i agree with Eric btw.
Ändert meine Meinung überhaupt nicht zu Google. Schliesslich ist praktisch jede westliche Unternehmung gewinnorientiert. Das hat meiner Meinung nach nichts mit evil sein zu tun. Selbst Privatpersonen probieren mit skurrilsten Steuerabzügen einen Vorteil zu ergattern, warum soll man Unternehmen denn nicht das gleiche Recht gönnen? Ich mag Google weiterhin, als Suchmaschine, nicht als Mobile-OS Hersteller 😉
versuchen wir es nicht alle? kann patric nur bestätigen…