Gordon Gekko ist out, jetzt kommt Frank Underwood

10. Dezember 2013 0 Von blogstone

Frank„Geld ist eine Hure die niemals schläft“ oder „Wenn du einen Freund brauchst, schaff dir einen Hund an“ sind Lieblingssprüche von Gordon Gekko. Doch Wallstreet ist sowas von 2010. Frank Underwood aus House of Cards ist der neue Star. Kevin Spacey spielt die Rolle eines machtbewussten Kongressabgeordneten der Demokratischen Partei, der die Machtfäden in der Hand hält. Zusammen mit seiner Ehefrau Claire (Robin Wright) sind sie ein vom Ehrgeiz getriebenes power couple. Ihre Ehe bildet lediglich die Basis für ihre ständige Selbstoptimierung. Die Dritte im Bunde ist Zoe Barnes, Reporterin des Washington Herald und seit Folge 5 bei der online Newssite Slugline. Sie wirbelt dank Twitter die Washingtoner Politikszene auf.

House of Cards

Die Figur von Frank als Marionettenspieler mit umwerfendem Charme gefällt mir ziemlich gut. Auch seine sarkastischen Bemerkungen, welche er direkt an die Zuschauer richtet, geben der Serie einen eigenen Charakter. House of Cards ermöglicht einen Blick hinter den Vorhang der Politik zu werfen. Das Schöne an der Figur Frank Underwood ist, dass er so unglaublich ehrlich und kompromisslos in seinem Streben nach Macht ist. Auch seine Ehefrau steht ihm in Sachen Herzlosigkeit und Ehrgeiz in nichts nach. Oder sind die Beiden einfach herzlose Psychopathen?

Der Streaming Anbieter Netflix sicherte sich die Rechte für die Serie und bestellte zwei Staffeln mit insgesamt 26 Episoden. In Branchenkreisen gilt das Engagement von Netflix als wegweisend, weil House of Cards in Amerika nur online zu sehen ist und sich die Kosten für zwei Staffeln auf angeblich auf rund 100 Millionen Dollar belaufen sollen. Hier bei uns läuft die Serie am Sonntag auf ORF (23.00 Uhr) und auf SAT1 (23.00 Uhr) oder am Montag auf SRF 1 (23.45 Uhr).