Hotel Goies – das umfassende Verwöhnhotel in Ladis

2. Juli 2008 2 Von blogstone

Vom 21. bis am 26. Juni 2008 waren Melanie und ich in den Ferien – Kurzwellnessurlaub nach dem Prüfungsstress. Diesmal verschlug es uns ins Hotel Goies in Ladis und natürlich möchten wir die umfassende Hotelbewertung nicht vorenthalten. Zum ersten Mal gibt es nun ein doppeltes Feedback in einem Beitrag zu den Kategorien Hotel, Zimmer, Essen, Wellness und Region von Melanie und mir.

Hotel

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Das Goies Verwöhnhotel präsentiert sich im Internet mit einer attraktiven Website. Die Buchung via E-Mail klappte wunderbar und bei unserer Anreise wurden wir an der Reception freundlich von Frau Larcher und einer Angestellten empfangen. Wir erhielten auf der grossen Sonnenterrasse zusätzlich noch je ein Glas Sekt und diverse Informationen zur Region. Da alle Parkplätze besetzt waren, wurde sofort ein Auto umparkiert, so dass wir trotzdem eine Parkmöglichkeit erhielten. Auch während dem Aufenthalt waren die Personen an der Reception immer freundlich und auch bei Fragen hilfsbereit. Bei der Verabschiedung erhielten wir sogar noch je ein kleines Geschenk, was uns sehr positiv überrascht hat. Als Anregung würde ich bei neuen Hotelgästen noch fragen, ob man Ihnen das Hotel zeigen darf.

Sternenprinzessin

Das Hotel liegt am Dorfrand von Ladis nur wenige Meter von der Talstation der Bergbahn entfernt. Somit erweist es sich als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen. Wenn man nach Fiss hinüber will kann man das Auto beim Hotel stehen lassen und die Gondelbahn benutzen. Das Hotel selbst ist im typischen Tiroler Stil gebaut; für meinen Geschmack nicht zu gross aber auch nicht zu klein, von der Grösse her grade richtig.
 
Zimmer

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Wir hatten eine Romantik-Traum Suite mit Whirlpool und Dampfdusche gebucht und das Zimmer 132 hatte wirklich sämtlichen Komfort den man in den Ferien braucht, inklusive zwei Balkonen. Erwähnenswert ist das grosszügig gestaltete und halboffene Badezimmer mit dem Whirlpool und der Dampfdusche sowie zwei Waschbecken. Da wir noch das „ ROMANTIK-TAGE zu Zweit“ Package gebucht hatten, erzielten wir in unserem Zimmer noch ein „ Verwöhn-Badl“ für die Badewanne und eine Flasche Sekt sowie Pralinen und Rosenblätterdeko. Wie uns Frau Larcher erzählt hat, wurden die Zimmer erst gerade vor einem Jahr renoviert und in den kommenden Jahren werden weitere Zimmer zu Romantik-Traum Suiten umgebaut.

Sternenprinzessin

Unsere Romantik-Traum-Suite war wie auf der Homepage und im Prospekt beschrieben schön gross. Sie verfügte unter anderem über zwei Balkone (nord- und westwärts), ein grosses Doppelbett, ein separates WC, ein offenes Bad mit zwei Waschbecken, eine Badewanne mit Massagedüsen sowie eine moderne Dampfduschkabine. Man konnte sehen, dass die Suiten vor noch nicht allzu langer Zeit umgebaut wurden. Am besten gefallen hat mir im Zimmer die Dampfduschkabine, denn ich hatte zwar schon davon gehört, aber noch nie eine ausprobieren können. Vor Gebrauch kann man nach Wunsch den Dampf einschalten, so dass die Kabine wie in einem Dampfbad aufgeheizt und –natürlich- Dampf produziert wird. Den Wasserstrahl konnte man ebenfalls variieren und sogar so einstellen, dass das Wasser horizontal aus der Wand kam. Nur mit dem Griff für die Wasserregulierung hatte ich als Frau ein paar (Kraft-)Probleme; entweder war er zu stark oder ich zu schwach, ich tippe jedoch auf ersteres. Eine Badewanne mit Massagedüsen im Zimmer zu haben war auch ein besonderer Luxus. Doch Ende Juni war es sehr warm, weshalb sie von uns nur einmal genutzt wurde. Vermisst habe ich in unserem Zimmer einzig das tolle Bergpanorama, das man vom Hochplateau aus hat. Das lag aber daran, dass die Romantik-Traum-Suiten mit Panoramasicht wohl schon ausgebucht waren und wir deshalb die Aussicht westwärts hatten und nicht südwärts.
 
Essen

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Zum Frühstück gab es jeweils ein Buffet und zusätzlich konnte man am Tisch noch diverse Eierspeisen bestellen. Grundsätzlich war alles da, was man sich wünscht um gestärkt in den Tag zu starten. Bei der Nachmittagsjause gab es verschiedene Süssigkeiten und auch Salate zur Auswahl. Zum Dinner gab es immer mindestens ein 5-Gang Menü, wobei man die Hauptspeise am Morgen zwischen drei verschiedenen Möglichkeiten aussuchen konnte. Aber auch am Abend waren die Küche und das Servicepersonal noch genügend flexibel um auf Wünsche einzugehen, was nicht selbstverständlich ist! Für meinen Geschmack gab es etwas viel Kartoffel als Beilage, aber ich bin halt ein Teigwarenfan. Die Weinkarte ist sehr umfassend und es werden interessante Weine angeboten. Mit dem Phantom hatten wir eine sehr passende Wahl gefunden.

Sternenprinzessin

Zum Frühstück konnte man sich am Buffet bedienen. Dieses war ausgestattet mit Wurst, Käse, Marmeladen, Honig, Müsli, Vollkornbrot, Semmeln, frischen Früchten, Eiern etc. Besonders gemocht habe ich die Möglichkeit, bei der Bedienung ein Rührei, Omelett oder Spiegelei mit Zutaten nach Wahl zu bestellen, das in der Küche sofort frisch zubereitet wurde. So konnte ich jeden Tag ein leckeres Eieromelett mit Käse, Kräutern, Pilzen und Speck geniessen, was ich zuhause aus Zeitgründen nur selten kann. Mit der Auswahl war ich zufrieden, nur beim Angebot an unterschiedlichen Brötchensorten sehe ich noch Ausbaupotential. Am Abend konnten wir jeweils ein 5-Gänge-Menue geniessen. Jeder Abend hatte ein anderes Thema wonach die Speisen abgestimmt wurden. Mir hat gut gefallen, dass man jeweils beim Frühstück schon die Menuekarte vom Abend erhalten hat und sich seinen Hauptgang aus zwei oder drei Möglichkeiten selbst auswählen konnte. So war immer für jeden Geschmack etwas dabei. Die Bedienung war aus meiner Sicht sehr aufmerksam und flott, Getränke wurden sofort nachgeschenkt und die Gänge folgten in einem angenehmen Tempo aufeinander. Die Chefin des Hauses, Frau Larcher, war jeden Abend persönlich anwesend.
 
Wellness

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Das Wellnessangebot ist sehr umfassend. Es gibt einerseits den Indoorpool mit integrierter Sprudelliege und Massagedüsen und den zwei angrenzenden Ruheräumen sowie der Aussenterrasse. Überall stehen bequeme Einer- und Doppelrattanliegen um sich auszuruhen und in einem Ruheraum gibt es auch noch Wasserbetten und die Möglichkeit Musik zu hören. Andererseits gibt es noch den Saunabereich mit einer normalen Sauna, einer Bio-Sauna, dem Dampfbad und einer Infrarotkabine. Auch in diesem Raum gibt es nochmals einen Ruhebereich und sogar einen Whirlpool sowie diverse verschiedene Duschen. Im Beautycenter kann man sich schlussendlich noch mit unterschiedlichen Behandlungen und Massagen verwöhnen lassen. Der Beautybereich ist wohl der Traum der Frauen aber auch ich habe etwas gefunden und das Moorbad ausprobiert. Wobei man da nicht wirklich im Moor badet, sondern einfach an den Gelenken mit Schlamm eingestrichen und anschliessend eingepackt wird.

Sternenprinzessin

Das Hallenbad, der Ruheraum, die Aussenterrasse und die Spa-Behandlungsräume sind ganz neu und haben mir sehr gut gefallen da sie hell und freundlich sind. Die Wassertemperatur des Schwimmbades war für den Sommer genau richtig, nicht zu kalt aber doch noch erfrischend. Im Hallenbad selbst und im angrenzenden Ruheraum gab es tolle Rattanmöbel, die es mir besonders angetan hatten. Sie gefielen nicht nur von der edlen Optik, sondern waren auch noch sehr bequem. Kein Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffliegen. Auf allen Rattanliegen gab es zusätzlich bequeme Kissen und für Paare besonders schön waren die riesigen Doppelliegen, auf denen man bequem nebeneinander Platz findet. Der Saunabereich war ebenfalls schön gestaltet. Ich bin zwar kein Saunafan, da ich Hitze nicht sehr gut vertrage. Gerne habe ich jedoch die Infrarotkabine und das Dampfbad ausprobiert, was mir beides zugesagt hat. Da wir in der Nebensaison Urlaub gemacht haben, hatten wir das zusätzliche Glück, sowohl das Schwimmbad als auch den Saunabereich meist fast für uns alleine zu haben. Zusätzlich habe ich 3 Massagen gebucht. Die Heilmasseurin Patrizia war sehr nett und kompetent so dass ich mich während den Behandlungen wohlfühlen konnte.
 
Region

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Das Goies Verwöhnhotel liegt in Ladis, das knapp 3 Stunden von Schaffhausen entfernt ist. Die Region Fiss-Ladis-Serfaus hat ziemlich viel zu bieten, egal ob für Kinder als auch für Erwachsene. Als Kind hätte ich wohl gerne mit den Indianern gespielt oder aber die Erlebniswege durchwandert und im Murmliwasser gestaut und gespielt. Aber auch für die mittlerweile etwas älteren Kinder gibt es mit dem Flitzer (Rodel), Flieger und dem Skyswing auf der Möseralm einige Verweilmöglichkeiten. Natürlich flitzten wir mit dem Rodel den Berg hinunter und 52 Km/h sind noch ziemlich schnell. Den Fliegerdreachen Ikarus wollte ich auch ausprobieren, wobei die 40 Km/h rückwärts fast aufregender waren als die 80 Sachen vorwärts ins Tal hinunter. Auch eine Mountainbikefahrt vom Berg hinunter nach Fiss haben wir unternommen. Wem es hier langweilig wird, der ist wirklich selber schuld, denn man könnte auch noch viel mehr wandern, klettern, raften, reiten und speziell erwähnen möchte ich noch das Segway fahren. Das ist so praktisch ein weiterentwickelter Yo-Scooter, welcher wir schon in SF kennengelernt hatten. Wir durften kurz draufstehen und die Bedienung ist wirklich sehr einfach.

Sternenprinzessin

Die Ferienregion kenne ich schon aus meiner Kindheit. Mit meiner Familie war ich früher schon ein paar Mal in Ladis und Fiss. Die spezielle Lage auf dem Hochplateau, die besonders schöne Aussicht auf das Bergpanorama die man dadurch hat sowie die unzähligen Freizeitmöglichkeiten machen für mich Serfaus-Fiss-Ladis als Ferienort attraktiv. Für Kinder wird ausserordentlich viel geboten, doch auch als Erwachsener kommt keiner zu kurz. Man kann Biken, Wandern, Segway fahren, Riverraften, Reiten, Schwimmen im Badesee, Paragleiten, Nordic Walken und vieles mehr. Als weiteres grosses Plus ist zu erwähnen, dass man als Feriengast im Sommer kostenlos alle Bergbahnen benutzen kann sooft man will. Während unseres Aufenthalts haben wir zwei Ausflüge gemacht. Einmal sind wir mit der Bahn auf die Möseralm wo wir die Sonne geniessen und die Attraktionen ausprobieren konnten. Die Sommerrodelbahn „Fisser Flitzer“ war besonders spassig, da sie so konzipiert ist, dass man mit dem Rodel nicht aus der Bahn geraten kann. So kann man so richtig Gas geben. Danach sind wir zurück nach Ladis gewandert. Beim zweiten Ausflug haben wir zuerst in Fiss beim Intersport Pregenzer Mountainbikes gemietet die vom Sportgeschäft auf die Schöngampalm transportiert wurden. Für uns ging es dann mit der Gondelbahn aufs Schönjoch hoch, von wo wir auf der anderen Seite hinunter zur Schöngampalm gewandert sind. Nach einer kleinen Stärkung mit Kaiserschmarrn haben wir uns dann auf die Räder geschwungen und sind den Berg hinunter wieder zurück nach Fiss gefahren.