Kraftakt Start up: Alain Rollier von Axsionics

22. Januar 2013 2 Von blogstone

Die ECO Serie „Kraftakt Start up“ schaute bereits zurück, was bei Mayoris und Rabtherm falsch gelaufen war in den vergangenen Jahren. Alain Rollier hat es in der Sendung «Start up» 2007 geschafft für seine Firma Axsionics 2,5 Millionen Franken einzusammeln. Mit dem Geld wollte er sein Produkt, eine biometrische Sicherheitskarte fürs E-Banking, zur Marktreife bringen. Trotz einer zweiten Finanzierungsrunde von 10 Millionen musste Axsionics Konkurs anmelden. Heute arbeitet Rollier als Berater. 

Startup Kultur
Wie der Startup-Finanzberater, Jean-Pierre Vuilleumier, auch bekannt als Managing Director bei CTI Invest in der Sendung erwähnt, ist die Kultur eines Startups für dessen Entwicklung enorm wichtig. Man kann nicht einfach einen CEO aus einem Grosskonzern einsetzen, wie das bei Axsionics mit der Finanzierungsrunde von 10 Millionen geschehen ist. Da scheinen auch die Investoren wenig Fingerspitzengefühl gezeigt zu haben. Klar ist, dass ein Startup je grösses es wird auch klare Strukturen braucht, aber die Unternehmenskultur radikal anzupassen funktioniert nie gut. Das zeigt sich ja auch oftmals bei Fusionen, dass es extrem schwierig ist, zwei unterschiedliche Unternehmenskulturen zusammen zu bringen.

Viel Kapital garantiert noch keinen Erfolg
Oftmals bewirkt zuviel Kapital gerade das Gegenteil, dass man träge wird und nicht mehr das richtige Ziel vor Augen hält. Wenn man knapp an Kapital ist, ist man gezwungen innovativ zu bleiben und immer die beste Lösung zu finden. Allerdings benötigt die Entwicklung von Hardware viel Kapital, weshalb early stage Venture Funds nicht investieren, genau gleich wie im Lifescience Bereich nicht in die Medikamentenentwicklung investiert wird.


Mit einer biometrischen Sicherheitskarte wollte Alain Rollier den Markt erobern. Mit seiner Firma Axsionics sammelte er von allen «Start up»-Teilnehmern am meisten Geld. Die entwickelte Technik wird bis heute von ehemaligen Investoren gelobt. Dennoch ist das Unternehmen Konkurs gegangen. Weshalb? In «ECO» nennt Gründer Alain Rollier die Gründe und zieht Lehren aus dem Scheitern. Teil 3 der Serie «Kraftakt Start up».