UBS – United Bandits of Singapore
11. Dezember 2007Wie die SonntagsZeitung bereits munkelte, musste die UBS gestern einen weiteren Abschreiber von rund 11 Milliarden wegen der Hypokrise in Amerika bekannt geben. Viel spektakulärer als diese fast ohnehin erwartete Information ist aber, dass der Staatsfonds Singapur sich bei der UBS einkauft und künftig 9 Prozent an der Bank halten wird. Wie CASH dazu bemerkt: „Dass ein asiatischer Staat mit Abstand grösster UBS-Aktionär wird, wäre der Schweizer Öffentlichkeit in «Normalzeiten» nur schwer beizubringen gewesen.“ Der Blick fragt sich: „Warum sollen wir Ihnen diesmal glauben, Herr Ospel?“ und nimmt Marcel Ospel in einem Interview in die Zange. Ob Ospel wirklich auf den Bonus verzichtet bleibt weiterhin unklar, denn er sagt im Interview nur: „Das sind Ihre Worte. Meine sind: Ich will keinen Bonus.“ Was für mich soviel heisst wie, wenn ich einen zugesprochen bekomme, dann nehme ich ihn auch. Also doch kein Verzicht. Da kommt mir die alte Übersetzung der drei Buchstaben in den Sinn: UBS – United Bandits of Switzerland, neu muss es jetzt aber heissen United Bandits of Singapore!
[…] Dezember 2007 kam dann die neue Bedeutung dank der Milliardeninvestition aus Singapur dazu “United Bandits of Singapore“. Durch die globale Finanzkrise gibt es mittlerweile aber auch noch andere Möglichkeiten wie […]