Warum interessiert sich niemand für unsere Shoppingbedürfnisse?

13. Januar 2011 7 Von blogstone

Am Samstag waren wir in Zürich shoppen. Soweit ich mich erinnern mag das erste Mal, dass ich in Zürich City einkaufen war. Dabei wurde mir wieder einmal bewusst, wie schlecht die meisten Ladengeschäfte auf männliche Kundschaft ausgerichtet sind. Es wird soviel Geld ins Marketing und die Ladengestaltung investiert, dass sich die Kunden wohl fühlen und mehr kaufen, doch eines geht immer wieder vergessen – Sitzgelegenheiten.

Wenn ich mit meiner Freundin shoppen gehe, habe ich keine Lust stundenlang zu stehen. Sondern sie soll in Ruhe Kleider aussuchen können und ich mich hinsetzen. Warum ist Starbucks in der Schweiz trotz seinen hohen Preisen so beliebt, wegen dem Lifestyle. Warum gibt es also nicht in jedem Kaufhaus einen Starbucks? OK, eine coole Sitzecke würde eigentlich schon reichen. Komischerweise bietet der PKZ in Zürich pro Stockwerk eine Sitzgelegenheit, doch das ist ja bekanntlich ein Männergeschäft.

In Deutschland gab es sogar Versuche für einen Männergarten. Quasi ein Kindergarten für Männer. In Hamburg konnten Frauen ihren Mann am Samstag jeweils gegen eine Gebühr von 10 Euro abgeben und in Ruhe shoppen gehen. Der Mann erhielt als Gegenleistung ein Mittagessen und zwei Bier.

Eine grossartige Idee. Während unsere Frauen shoppen könnten wir Männer Magazine lesen, im Internet surfen oder Sport schauen. Zudem würde sich auch die Gelegenheit bieten neue technische Geräte vorzustellen und darüber zu diskutieren, wie zum Beispiel die Smartphone Gipfel von leumund. Bei einem gemeinsamen Brainstorming würden wohl noch weitere Ideen zusammenkommen.

Die Frage bleibt, warum geht hier in der Schweiz niemand auf die Bedürfnisse der Männer ein? Wir wären ja auch bereit dafür zu bezahlen oder eben zu konsumieren. Nur anbieten müsste es mal jemand. Wer getraut sich?