Willst du richtiges Tsatsiki – hireagreek.com
27. August 2012Während sich die deutsche Bundesregierung auf einen möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euroraum vorbereitet, dem sogenannten „Grexit“, nutzt Anastasios Papapostolou die Not der Stunde. Oder soll man sagen Not macht erfinderisch? Der Journalist versucht mit HireaGreek.com seine Landsleute zu vermitteln. Auf der Jobplattform kann jeder nach einem Job suchen oder eine Arbeitsstelle veröffentlichen.
Allerdings sehen nicht alle Griechen in der Jobvermittlung die Lösung, denn Papapostolou wurde schon als moderner Sklavenhändler beschimpft. Die Griechen sind im Augenblick wohl sehr empfindlich. Dabei haben sie doch eigentlich nichts mehr zu verlieren. Die Frage stellt sich, wer im Ausland möchte einen Griechen anstellen? Denn jeder vierte Erwerbstätige in Griechenland wird vom Staat bezahlt – also vom Steuerzahler. Und da haben wir in der Vergangenheit ja mitbekommen, dass da nicht alles ganz koscher ist:
- Beamte erhielten eine Prämie, wenn sie pünktlich zum Dienst erschienen
- Bei Hellenic Petroleum wurde die Loyalität teuer erkauft, mit 18 Monatslöhnen im Jahr
- Ein Nachtwächter verdient 72 000 Euro im Jahr
- Bei der Bahngesellschaft ISAP verbringen Lokführer die Hälfte der Achtstundenschicht mit Pausen
- Bei den Staatsbahnen OSE haben die freien Tage der Lokführer nicht 24, sondern 28 Stunden.