Noch kein Startplatz für BMW Sauber im 2010

4. Oktober 2009 1 Von blogstone

Das Zittern für das neue Qadbak Formel 1 Team oder wie das Team in der Zukunft auch immer heissen wird geht weiter. Das Nachfolgeteam des BMW Sauber F1 Rennstalls hat ja noch keinen Startplatz in der kommenden Saison und wartet auf der Reservebank, da der letzte Startplatz an Lotus vergeben wurde. Eine weitere Hoffnung für die Formel 1 Teilnahme 2010 ist nun auch geplatzt.

Frank Williams verweigert Zustimmung an Fota Sitzung
Die Teamvereinigung Fota verweigerte in Suzuka ihre Zustimmung für einen garantierten 14. Team Startplatz. Das Motorsport-Magazin weiss, dass Frank Williams vor allem gegen die Aufstockung auf 14 Teams war, weil es immernoch keine Details zu Qadbak gibt: „Es sollte nur 13 Teams geben, betonte Frank Williams, der vor allem Unsicherheit wegen des unbekannten, neuen Investors Qadbak sieht. Wenn es Ferrari wäre, die irgendwie zur Hälfte der Saison ausgetreten wären und zurückkommen wollten, dann würden wir einen Weg finden, die Regeln zu verbiegen, aber dieses Team gehört jemandem, den wir nicht kennen.“McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh wäre zu einem Kompromiss bereit gewesen, obwohl auch er von den neuen Besitzern alles andere als begeistert ist. „Wenn es Sauber die nötige Klarheit für 2010 gibt, wäre es richtig, 14 Teams zuzulassen, wenn Sauber dann dazu gehört.

Vielleicht starten doch nicht alle Teams und Sauber rutscht nach
Noch gibt es Chancen, dass Sauber nächste Saison trotzdem dabei sein wird, denn bei den drei neuen Teams gibt es immer wieder Spekulationen ob es diese wirklich schaffen ein komplettes Team inklusive Auto bereitzustellen. Falls dies nicht der Fall wäre, würde das BMW Sauber F1 Team den entsprechenden Startplatz erhalten. Die SonntagsZeitung analysiert die Probleme der drei neuen Formel 1 Teams: „Keiner aus dem Trio mit Campos, USF1 und Manor hat bisher restlos überzeugende Argumente für die Teilnahme geliefert. Am ehesten wird noch der Equipe des Spaniers Adrian Campos zugetraut, termingerecht bereit zu sein. Campos, der 1987 und 1988 für Minardi 17 Grands Prix bestritt, kann auf die Unterstützung von Chassis-Bauer Dallara zählen. Ein Fragezeichen ist allerdings hinter die Finanzierung zu setzen. Ähnlich sieht es bei Manor aus. Das Team, das unter anderem in der Formel Renault und in den F3-Euroseries erfolgreich war, hat mit der Hightech-Firma von Nick Wirth (WRL) ebenfalls einen Partner für den Bau des Autos an der Hand, schwächelt aber auch im finanziellen Bereich. Der amerikanische Rennstall USF1 verfügt mit Chad Hurley, dem Gründer der Internet-Plattform Youtube, über einen reichen Partner und mit Ken Anderson über einen Teamchef mit über 30 Jahren Erfahrung im Motorsport. Betreffend Infrastruktur steht USF1 aber noch mit leeren Händen da.

Ohne grosse Perspektive ist Lotus, das bei der Vergabe des 13. Startplatzes den Vorzug gegenüber Sauber erhalten hat. Das von Dany Bahar, einem Bündner mit türkischen Wurzeln, aufgegleiste Projekt basierte auf der Übernahme eines sich zurückziehenden Teams. Weil aber BMW-Sauber kein Interesse an einem Verkauf an Lotus hatte und die Wackelkandidaten Renault und Toyota ihren Fortbestand in der Formel 1 mittlerweile bestätigt haben, wird es die Rückkehr von Lotus im Moment kaum geben.“

Kommt Geoff Willis mit Qadbak in die Formel 1 zurück?
Autosport
glaubt zu wissen, dass der frühere technische Direktor von Red Bull, Geoff Willis, wieder in die Formel 1 zurückkommen wird und zwar nächste Saison beim neuen BMW Sauber Team. Mario Theissen wollte die Spekulation allerdings nicht kommentieren und verwies einmal mehr darauf hin, dass BMW bis Ende Saison das Sagen habe und anschliessend der neue Teameigner Qadbak Instruktionen geben werde.

Weitere Informationen zur Qadbak Investment Ltd, Russell King und BMW Sauber: